Korneotherapie - was versteht man darunter?
Die Korneotherapie verbindet Kosmetik und Dermatologie auf wissenschaftlicher Grundlage.
Der Begriff der Korneotherapie wurde erstmalig von dem amerikanischen Dermatologen Prof. A. M. Kligman geprägt. Er konnte zeigen, dass sich bei einem gestörten Gleichgewicht der Haut, wie es z. B. bei der atopischen Dermatitis vorliegt, mit der Korneotherapie substanzielle klinische Effekte erzielen lassen, wenn "nur" mit geeigneten hautpflegenden Stoffen konsequent therapiert wird.
Die kausale Anwendung der Korneotherapie setzt selbstverständlich eine exakte Hautdiagnose voraus.
Die Korneotherapie zielt auf eine Sanierung und die Gesunderhaltung des Stratum corneums ab. Damit werden vor allem die Funktion der Hautbarriere und in der Folge die Homöostase (Gleichgewicht) der gesamten Haut verbessert. Im Sinne der präventiven Korneotherapie ist daher die Vermeidung von Hautpflegemitteln mit schädigenden Stoffen (Irritantien, Allergene), die Auswahl von Hautpflegemitteln mit geeigneten Pflegestoffen, die individuelle Anpassung der Hautpflegemittel an die Problemhaut und gegebenenfalls auch die Untersuchung von Ernährungsgewohnheiten wichtig.